Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen

Künstliche Intelligenz (KI) ist in der Arbeitswelt angekommen. In vielen Bereichen beginnen Unternehmen, sich mit Einsatzmöglichkeiten von KI zu befassen, um sie in ihren Wertschöpfungs- und Arbeitsprozessen zu nutzen. Der Einsatz von KI markiert den Beginn grundlegender Umbrüche der Arbeit. Aufgaben bis weit in die Sphäre der Wissensarbeit könnten automatisiert und menschliche Arbeit einer neuen Qualität der Kontrolle unterzogen werden. Sie birgt jedoch auch neue Potentiale für die Autonomie von Beschäftigten, für die Aufwertung von Tätigkeiten und für Gute digitale Arbeit. Wie kann KI die Arbeit der Menschen erleichtern und menschenzentriert und nachhaltig gestaltet werden? Wie kann KI die Handlungsmöglichkeiten der Beschäftigten erweitern und mehr Demokratie am Arbeitsplatz ermöglichen?

Working Paper Forschungsförderung : Mit Künstlicher Intelligenz die Sustainable Development Goals erreichen

Die Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen verbinden ökologische, soziale und ökonomische Ziele, die auf dem Weg zu einer nachhaltigen Gesellschaft verfolgt werden. Zugleich werden Querschnittsinnovationen, z. B. basierend auf Künstlicher Intelligenz (KI), ein enormes Transformationspotenzial attestiert. Am Beispiel der Energie- und Luftfahrtbranche wird dargestellt, welche Rolle KI bei der Erreichung der Nachhaltigkeitsziele spielen wird und welche Auswirkungen auf Beschäftigung und Arbeitswelten zu erwarten sind.

Externes PDF

LABOR.A 2022 - Session : Künstliche Intelligenz braucht kompetente Interessenvertretung

Mitbestimmen und Mitgestalten kann man immer nur das, was man auch begriffen hat. Künstliche Intelligenz – soll sie denn menschenzentriert und die Menschen unterstützend ausgelegt sein – ist auf kompetente Interessenvertretungen dringend angewiesen. Betriebsräte sind ideale Lotsen im Digitalisierungsdschungel, aber sie können sich nur in einem überschaubaren Zeitraum dafür qualifizieren.

Symbolbild Konferenz Labora 2022 - Arbeit in der Transformation

Betriebs- und Dienstvereinbarungen : KI / algorithmische Systeme

Der Einsatz von Algorithmen hebt die Auswertung von Daten auf ein neues Level. Künstliche Intelligenz (KI) verstehen, bewerten und begrenzen – aber wie? Wie können Betriebs- und Personalräte Chancen nutzen und Risiken rechtzeitig erkennen und minimieren? Das Institut für Mitbestimmung und Unternehmensführung (I.M.U) der Hans-Böckler-Stiftung dokumentiert betriebliche Praxis und Lösungen, wie sie in Vereinbarungen gefunden wurden.

Betriebsvereinbarung

HSI-Schriftenreihe  : Künstliche Intelligenz und Arbeitsrecht

In Unternehmen werden Entscheidungen zunehmend mit Hilfe von Big Data und anderen algorithmischen Systemen vorbereitet. Die exponentiell steigenden Kapazitäten der Datenverarbeitung und die potentiell stets und ständig mögliche Erhebung von Daten, auch von Beschäftigten, werfen Fragen nach neuen Schutzbedürfnissen für Menschen in abhängigen Beschäftigungsverhältnissen auf.

HSI-Schriftenreihe

Forum beim Kongress Digitaler Kapitalismus 2021 : Künstliche Intelligenz im Personalmanagement

Wie können People-Analytics-Anwendungen im Sinne der Arbeitnehmenden genutzt werden? Und wie kann Mitbestimmung am Arbeitsplatz zu einer Arbeitnehmer:innen-gerechten Nutzung beitragen? Dazu diskutierten Johanna Wenckebach, Lukas Hondrich und Miriam Klöpper, moderiert von Sonja Köhne. Eine Dokumentation des von der Hans-Böckler-Stiftung ausgerichteten Forums und des Kongresses Digitaler Kapitalismus der Friedrich-Ebert-Stiftung ist verlinkt.

Digi Cap

LABOR.A 2021 - Session : Europäische Regelungsansätze für Künstliche Intelligenz in der Arbeitswelt

Die EU-Kommission hat einen risikobasierten Regulierungsvorschlag für die Zulassung von Künstlicher Intelligenz in Europa vorgelegt. Dieser weltweit einzigartige Ansatz sieht auch für die Arbeitswelt neue Regeln vor. Im Panel werden der Vorschlag der EU-Kommission sowie die arbeitspolitischen und gewerkschaftlichen Anforderungen für KI im Betrieb diskutiert.

Keyvisual Digitale Transformation

LABOR.A 2021 - Session : Der People-Analytics-Rückblick: Was hat sich getan im Bereich Künstlicher Intelligenz in der Personalarbeit

Welche Veränderungen sich in der Anwendung von People-Analytics durch zunehmende Fernarbeit, technologische Entwicklungen aber auch die vorgeschlagene EU-KI-Regulierung abzeichnen, und inwieweit Arbeitnehmervertretungen hierauf vorbereitet sind, wird in dieser Session diskutiert. Dabei wird auch erarbeitet, wie ein Mitarbeiter:innen-gerechter Einsatz von diesen Anwendungen aussehen kann.

Externe Website

Positionspapier : Draft AI Act: EU needs to live up to its own ambitions in terms of governance and enforcement

AlgorithmWatch begrüßt die Bemühungen der Europäischen Kommission zur Entwicklung eines Rahmens für die Steuerung von KI-basierten Systemen zu entwickeln, der auf europäischen Werten und dem Schutz der Grundrechte basiert. Bei der Weiterentwicklung des vorgeschlagenen KI-Gesetzes sollen das Europäische Parlament und die Mitgliedstaaten ihren risikobasierten Ansatz überdenken, sich auf die betroffenen Gemeinschaften konzentrieren und die Transparenzanforderungen und Durchsetzungsmechanismen verstärken.

Keyvisual Digitale Transformation

Vortrag - HIIG : Mythos: KI kann menschliches Verhalten präzise vorhersagen und optimieren

Durch den technologischen Fortschritt im Bereich der Künstlichen Intelligenz und der wachsenden Menge an Verhaltensdaten, die Mitarbeiter:innen in ihrer täglichen Routine generieren, sind sogenannte People-Analytics-Tools zu einem Thema der öffentlichen Debatte geworden. Diese Tools erfassen und analysieren die Verhaltensdaten von Mitarbeitenden, kombinieren sie mit Geschäftsdaten und bieten Mitarbeitenden und ihren Führungskräften Einblicke in Arbeitsabläufe, Leistung und Potenzial.

Externe Website

Diskussionsbeitrag : KI und Nachhaltigkeit

Der Klimawandel zählt zu den größten Herausforderungen der Menschheit. Insbesondere Künstliche Intelligenz (KI) bietet vielfältige Potenziale, den Energie- und Ressourcenverbrauch zu minimieren und dabei nachhaltige Produkte, Dienstleistungen und Mobilitätskonzepte zu entwickeln. Die Publikation beleuchtet diese Potenziale in 15 Interviews mit Expertinnen und Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft. Zudem werden innovative KI-Praxisprojekte vorgestellt, die zu einer nachhaltigen Entwicklung unserer Gesellschaft beitragen können.

HBS

E-Paper: Heinrich Böll Stiftung : Künstliche Intelligenz und Klimawandel.

Mit dem zunehmenden Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in verschiedenen Lebensbereichen wird es immer wichtiger zu verstehen, auf welche Weise KI den Klimaschutz beeinflusse und wie die Gesellschaft Entwicklungen diesbezüglich steuern kann.Die Autor*innen geben einen kurzen Überblick über die vielfältigen Zusammenhänge zwischen KI und Klimawandel und listen politische Maßnahmen auf, mit welchen der Einsatz von KI mit dem Klimaschutz in Einklang gebracht werden kann, beispielsweise in den Bereichen Ernährungssicherheit, Stromerzeugung und Mobilität.

Externes PDF

ETUI - Policy Brief : The AI Regulation: entering an AI regulatory winter?

KI-Systeme im Beschäftigungskontext bedeuten Eingriffe in die Privatsphäre und negative Auswirkungen auf die Arbeitnehmer*innen. Der Verordnungsvorschlag der Europäischen Kommission, der am 21. April 2021 veröffentlicht wurde, geht nicht auf die Besonderheit von KI-Anwendungen im Beschäftigungsbereich ein, einschließlich Plattformarbeit. Dieser Ansatz begünstigt die Technologieanbieter, obwohl die Priorität dieser Verordnung der Schutz der EU-Bürger*innen und der Arbeitnehmerrechte sein solle. Daher ist eine Ad-hoc-Richtlinie zu KI in der Beschäftigung erforderlich.

IMK Grafik zu extern veröffentlichten Artikel

WZB Mitteilung : Diskriminierung durch Data Bias. Künstliche Intelligenz kann soziale Ungleichheiten verstärken.

Künstliche Intelligenz, die auf der Grundlage großer Datenmengen Entscheidungen trifft oder anleitet, kann diskriminierende Effekte erzeugen und vorhandene Ungleichheiten automatisiert verstärken – vor allem dann, wenn sie in gesellschaftlichen Kontexten wie dem Arbeitsmarkt, sozialstaatlichen Verteilungen oder Kreditfragen zur Anwendung kommen. Drei Arten von Bias können unterschieden werden: rein technischer, soziotechnischer oder aber gesellschaftlicher Bias.

Externes PDF

Study : People Analytics muss den Menschen zugutekommen

Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Personalmanagement steckt noch in den Kinderschuhen. Gerade deshalb stellt sich die Frage, wie sie überhaupt zu besseren und faireren Personalentscheidungen beitragen kann. In seinem Gutachten entwickelt Michele Loi von der Universität Zürich Empfehlungen dafür, wie Systeme zum automatisierten Personalmanagement ethisch angemessen eingesetzt werden können. Entscheidend sind guter Datenschutz, fachliche Kompetenz, transparente Verfahren und eine sorgfältige Überprüfung der Auswirkungen automatisierter Entscheidungen.

Externes PDF

Aufsatz : Künstliche Intelligenz – Handlungsfeld für betriebliche Mitbestimmung und Arbeitsrechtsregulierung

Künstliche Intelligenz (KI) verändert die Arbeitswelt und prägt gesellschaftliche sowie rechtspolitische Debatten um Digitalisierung. Worum geht es, wenn von KI gesprochen wird? Der Aufsatz geht auf technische Entwicklungen und Begriffe wie Algorithmen, Maschinelles Lernen, starke und schwache KI ein. Und was bedeutet das für Akteure der betrieblichen Mitbestimmung? Der Beitrag zeigt Handlungsmöglichkeiten nach dem geltenden Recht auf – insbesondere dem Betriebsverfassungsgesetz sowie dem Datenschutzrecht.

IMK Grafik zu extern veröffentlichten Artikel

Mitbestimmungspraxis : Machine Learning Anwendungen in der betrieblichen Praxis. Praktische Empfehlungen zur betrieblichen Mitbestimmung.

KI-Modelle und Machine-Learning-Anwendungen halten Einzug in die alltägliche Praxis von Unternehmen und können mitbestimmt werden. Um die Interessen und Rechte der Beschäftigten zu berücksichtigen und zu schützen, sollten die aktuellen Regelungen in betrieblichen IT-Vereinbarungen hinterfragt und hinsichtlich ihrer Praxistauglichkeit geprüft werden. Die Auswertung "Machine-Learning-Anwendungen in der betrieblichen Praxis" zeigt Handlungsmöglichkeiten anhand von Regelungspunkten aus insgesamt 29 abgeschlossenen Betriebs- und Dienstvereinbarungen.

immu

Working Paper : Automatisiertes Personalmanagement und Mitbestimmung

Unternehmen, die KI-basierte "People-Analytics"-Systeme verwenden, handeln möglicherweise rechtswidrig. Denn solche Systeme dürfen nicht eingesetzt werden, ohne dass Beschäftigte individuell eingewilligt haben oder eine Betriebsvereinbarung vorliegt. Zudem erfüllen "Black-Box"-Systeme nicht die Auskunftsanforderungen des Betriebsverfassungsgesetzes. Autonomie und Mitsprache der Beschäftigten müssen auch dann gewährleistet sein, wenn algorithmische Systeme im Personalmanagement eingesetzt werden. Doch Beschäftigte müssen sich auch selber angemessene Kompetenzen erarbeiten, um diese Verfahren zu verstehen.

Keyvisual Digitale Transformation

Mitbestimmungsreport, S. 52 : Künstliche Intelligenz als Herausforderung für die Mitbestimmung

In die Arbeitswelt halten Systeme Einzug, die mit „künstlicher Intelligenz“ (KI) arbeiten. Betriebsräte können Einfluss darauf nehmen, wie der Einsatz dieser KI in der Arbeitswelt gestaltet wird. Doch es gibt weiteren Regelungsbedarf. Die Autoren analysieren die juristi­schen Aspekte des Einsatzes von KI gestützten Anwendungen im Betrieb und Handlungsmöglichkeiten für Betriebsräte.

WISO - Diskurs : Die Ambivalenz des Neuen. Sozialer Fortschritt durch Plattformen, Blockchain und KI?

Die Studie setzt sich mit Fragen um Digitalisierung und soziale Innovationen auseinander: „Wie entsteht Neues im Zeitalter der Digitalisierung, und wo finden sich Chancen für soziale Innovationen?“, Dazu veranstaltete die Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) in Kooperation mit der Hans-Böckler-Stiftung (HBS) eine Fachgesprächsreihe, die bewusst von den Chancen der digitalen Transformation ausgeht und den Menschen in den Mittelpunkt der Entwicklung stellt.

Externe Website