Beschäftigung der Zukunft und Beruflichkeit 4.0

Deutschlands wirtschaftlicher Erfolg basiert nicht auf Rohstoffen, sondern auf den Fähigkeiten und Fertigkeiten der Menschen, auf ihrem Wissen und ihren kreativen Ideen. Diese gewinnen in der digitalen Transformation und einer auf permanente Innovation angewiesenen Wirtschaft an Bedeutung. Im Strukturwandel entstehen neue Beschäftigungsfelder, andere gehen verloren. Dies verlangt den Beschäftigten inhaltliche Flexibilität ab und macht lebensbegleitendes Lernen zum Schlüssel der Existenzsicherung. Die Beschäftigungsszenarien für die nächsten Jahrzehnte sind zwar widersprüchlich, auch weil es noch an verlässlichen Prognoseinstrumenten fehlt, doch ist absehbar, dass viele Tätigkeiten komplexer werden, den Arbeitenden mehr Verantwortung abverlangen, kommunikative Kompetenzen und vernetztes Denken erfordern. In der Digitalisierungsdebatte werden Aus- und Weiterbildung als Schlüssel einer erfolgreichen Arbeitsmarktpolitik beschworen – aber die nötigen Strukturen dafür fehlen. Welche Weichen müssen nun gestellt werden? Wie muss ein Aus- und Weiterbildungssystem aussehen, das Deprofessionalisierung/Entberuflichung entgegenwirkt und Entwicklung im Lebensverlauf ermöglicht?

Working Paper Forschungsförderung : Transformation in der Arbeitswelt gestalten

Damit Transformationsprozesse nachhaltig, sozial gerecht und im Sinne demokratischer Entwicklung gestaltet werden können, sind Interessenvertretungen als Mitbestimmungsakteure gefordert. Die komplexen Gestaltungsaufgaben erhöhen die Kompetenzanforderungen an Betriebs- und Personalräte. Erstmals zeigt eine empirische Studie, welche dafür notwendigen Spezialkenntnisse und Kompetenzen im Rahmen einer akademischen Weiterbildung vermittelt werden können.

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Working Paper Forschungsförderung : Was bringt das Weiterbildungsgesetz?

Das Weiterbildungsgesetz der Ampel-Regierung soll den Herausforderungen an Qualifizierung und Arbeitsmarktpolitik in der Transformation begegnen und enthält entscheidende Neuerungen für das Sozialrecht. Teil hiervon sind die "Ausbildungsgarantie", das Qualifizierungsgeld und der Ausbau der Weiterbildungsförderung nach § 82 SGB III. Das Working Paper stellt die neuen Regelungen vor, ordnet sie rechtspolitisch ein und misst sie kritisch an den formulierten Gesetzeszielen.

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LABOR.A 2023 – Session : Kollaboration im Engineering der Zukunft

Transformation wird auch die Arbeit von Ingenieur*innen verändern. Advanced Systems Engineering wird Arbeit transdisziplinärer und agiler machen. Gewerkschaften sollten diese Entwicklung von Anfang an intensiv begleiten, um für Empowerment zur Durchsetzung guter Arbeit zu sorgen. Hierzu diskutieren die Teilnehmenden dieser Session.

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LABOR.A 2023 – Session : Teilhabe als Chance im Fachkräftemangel. Wie können Menschen mit Behinderung in Ausbildung und gute Arbeit gebracht werden?

Damit der Strukturwandel in Industrieregionen gelingt, müssen Lösungen für Fachkräftemangel und Abwanderung gefunden werden. In dieser Session diskutieren Expert*innen anhand von konkreten Beispielen Chancen, die sich in der Transformation für Jugendliche mit Förderbedarfen und Menschen mit Handicap ergeben.

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Mitbestimmungspraxis : Beschäftigungssicherung durch strategische Qualifizierung

Gerade für große Unternehmen stellt sich die Frage, inwiefern die Transformation durch ein strategisches Qualifizierungsprogramm bewältigt werden kann, um Beschäftigte, die von Stellenverlust bedroht sind, zu den dringend benötigten Fachkräften zu entwickeln. Die vorliegende Untersuchung geht die Entwicklungsgeschichte von Qualifizierung und Beschäftigungssicherung, untersucht Fälle aus der aktuellen betrieblichen Praxis und entwickelt daraus Bausteine für eine innerbetriebliche Agentur für Qualifizierung und Fachkräftesicherung.

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Study : Lernort Betrieb 4.0

In der chemischen Produktion haben die Selbstorganisation der Beschäftigten und deren stetiger Erfahrungs- und Wissensaustausch weiterhin einen hohen Stellenwert, sowohl für die Anlagensicherheit als auch für die berufliche Handlungsfähigkeit der Fachkräfte.

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